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Freitag, 24. Januar 2003


Balance, neutralize those thinking patterns



Gestern durch Zufall, C. hat sich mit seinem Echtzeit-Autounfall-Opfer im Rhiz getroffen, nach der Arbeit im Rhiz vorbeigeschaut. Dort dann durch die Vorbereitungsmenschen bemerkt, dass wieder Gameboy Music Club angesagt ist.

Volle Begeisterung meinerseits, lauter nette Menschen, Menschen mit kleinen Kindern und die Musik die die Spielgemeinschaft GB Vienna mit den Programmen nanoloop, little sound DJ und pocket noise produziert ist einfach fein. Dazu die ganzen Visuals, nach einer halben Stunde ist man nicht mehr mitten am Gürtel sondern somewhere in outer space.

Danach ins Kent essen und L. ist dann auch noch nachgekommen.

Später kurz, zwecks Re-Eröffnung, beim Chelsea vorbei, dort eine ziemlich englische Schlange, schnell wieder ins Rhiz zurück. Der Übermoment war die letzte Zugabe, eine Uraltnummer von Depeche Mode und der Kopper hat dazu gesungen.

Danach die beste Musik, wirklich bewegend auch mal ausgiebig Gitarren im Rhiz zu hören.

LegomyegoLinks: re/producing the private Allgemeiner dynamischer Stillstand ExLink: Gameboy Music Club



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Donnerstag, 23. Januar 2003


Ein Tritt in die österreichischen Eier



Krone

Also das ist ja wirklich die Höhe.

WAZ möchte tatsächlich für die verschissenen 50%, die sie an der Dreckskrone halten, ein Mitspracherecht. Diese Deutschen zweifeln tatsächlich daran, dass im Dichand'schen Medienimperium noch immer die Erbrechte uralter Monarchien herrschen.

Meine Empfehlung an alle: Schnell das zweiwöchige Probeabo bestellen. Da bekommt man dann hautnah den existenziellen Kampf österreichischer Hochkultur gegen unnachgiebige und schamlose Deutsche mit.

Am besten: Die Leserbriefe.

" Die Deutschen glauben sie können sich alles erlauben!"

"Die Krone muss in österreichischer Hand bleiben!"

"Lassen sie sich nicht von inkompetenten Deutschen einschüchtern!"

Jetzt ein Fußballmatch gegen die Deutschen, das könnte einfach alles!



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bonjour happynesse



ich dachte immer extreme stimmungsschwankungen seien etwas pubertäres. offensichtlich sind sie ebenso bei postpubertierenden anzutreffen.

vorgestern war ich angenehm ummantelt wohlig eingebettet mirguterfreundesicherglücklich (war mit netten menschen unterwegs & hab meine kleine schwester ihren neuen freund so verliebt anlächeln sehen)

gestern war ich boxeragressionsgeladen wasfüreinscheisstag wütend (ich hasse alle autoritätspersonen. vor allem die, die dümmer & hässlicher sind als ich. meine chefin nervt. die welt ist böse & ungerecht.)

heute bin ich wiehabichdieweltdochgern allesfühltsichberuhigendan soglücklichsoglücklich ohwieverliebtichbin (r rief an & ich habe weiche knie bekommen sobald ich seine stimme im ohr hatte vor freude. wie damals als es noch nichtmal anrufbeantworter gab & man sich nicht getraut hat das haus zu verlassen weil ER könnte ja anrufen & dann läutet das telefon nach stunden & man kann kaum abheben vor magenverrenkender nervosität. dabei sind wir schon 7 monate zusammen & ich habe nicht auf seinen anruf gewartet. es war allein seine stimme.)



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Die Sonnenstrahlen kitzeln



Hmm. Heute von Sonnenstrahlen geweckt worden und voller Freude in der komplett umgestellten Wohnung herumgehatscht. Später mit der U-Bahn durch Sonnenkorridore gesaust, heute scheint ein Wunder-Wutzi Tag zu werden.

Da freu ich mich doch glatt, dass ich als Elbe "Carthulëion" als Hobbit "Tolman Greenhand from Needlehole" als Zwerg "Kîm Lightninghands" und als Ork "Dûrbkrísh the Wicked" heißen würde.

Selber ausprobieren: Middle-earth Name Generator



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Mittwoch, 22. Januar 2003


Spiritualized



Heilige

Heute war Scheetreiben.

Als ich an einer Kirche vorbeiging, mußte ich mich an eine Begebenheit erinnern, die mir vor etwa zwei Jahren bei ähnlicher Witterung wiederfahren ist.

Damals bin ich nach einer herrlichen Völlerei aus dem "Servus" herausgetreten und hielt kurz inne, schließlich habe ich mich gefühlt, als könnte ich mich nur rollend fortbewegen.

Ich stehe da also und plötzlich kommt eine vollkommen entrückte Person auf mich zu. Nachdem sie mich etwa 30 Sekunden mit einem milden Lächeln angestarrt hat, meint sie, ob wohl eine Frage erlaubt sei. Ich, grundsätzlich immer kommunikationsbereit aber dennoch leicht grantig, da in Erwartung einer Unverschämtheit, sage also "Ja". Darauf sie: "Es schaut unheimlich spirituell aus, wie du hier im Schneetreiben vor der Kirche stehst." Ich weiß natürlich nicht was ich darauf sagen soll. "Danke" vielleicht, oder doch ein bescheidenes "Meinst du wirklich?". Sie wartet meinen Kommentar nicht ab und sagt: "Darf ich dir etwas schenken?" und zieht so einen religiösen Anhänger aus der Tasche. Ich vollkommen verwirrt, in meiner prinzipiellen Kontaktfreudigkeit eingeschränkt (latente Paranoia), stammle, dass ich das nicht annehmen kann. Sie: "Das ist aber gesegnet." Ich bin total begeistert, dass jemand Fremder mir etwas Gesegnetes schenken will, aber dennoch nicht fähig das Ding anzunehmen. Einfach zu unheimlich. Also, jetzt aber bestimmt "Nein Danke", dennoch in wirklich nettem Tonfall, denn ich fühlte mich jetzt nicht mehr belästigt. Ich war damals wirklich froh, vor der Kirche spirituell auszusehen.

I'm on fire there's no water for the flames And I'm alive with no-one to blame but me And I'm free to do just what I want to do Spiritualized, Let it come down (2002)



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do 100108


sehe: woody allen höre: autos vorbeirauschen weil ich bei offener balkontüre in der küche rauche schmecke: gummibärli rieche: verrauchte wohnung fühle: rastlosigkeit trage: thailandhose (unten sommer) und wollpulli (oben winter) lese: kureishi/ das sag ich dir rauche: heute wenig hätte gerne: ein ende des wartens wäre gerne: in gesellschaft gute tat heute: die wildschweine besucht böse tat heute: die wohnung weiter ...
von nowhere @ 10.01.08, 23:30

do 291107


sehe: abschiede höre: immer dieselben lieder schmecke: bier rieche: nicht nach mir fühle: benommenheit rauche: ich fresse die zigaretten schon fast trage: graues kleid. schwarze strümpfe. schickes rosa unterkleid. lese: gerade ausgelesen: peter stamm/ an einem tag wie diesem. jetzt mache ich weiter mit: john von düffel/ beste jahre; und nebenbei blättere ich im decamerone hätte gerne: mehr ...
von nowhere @ 29.11.07, 19:23

anders.


das sehnen nach dem anders. nach dem wegrücken vom jetzt; wissend, dass die zufriedenheit nie zufriedenzustellen ist. sehnend nach einem alltag, der ohne der bestehende zu sein, ein alltag ist. mit grosser angst. und neugier. mut. der grösser wäre, wäre ich allein. sehnen nach dem anders: das präsent ist, kommen wird, und vielleicht gehen wird. die ...
von nowhere @ 13.11.07, 21:31

di 131107


sehe: mich älter werden rieche: keine vernunft schmecke: aufregung höre: lou reed/ perfect day fühle: morgen trage: lachend rauche: dauernd hätte gerne: zeit für alltag wäre gerne: die einzige gute tat heute = böse tat heute es wird: ich ein drittel jahrhundert alt und keinen tag klüger
von nowhere @ 13.11.07, 21:20

fr 021107


sehe: in meine träume höre: immer dieselben träumlieder schmecke: wieder mehr rieche: leider riechen träume nicht fühle: weiter lese: ein grosser esel trage: mein schlafendes kind hätte gerne: eine freifahrtkarte für die db bzw öbb wäre gerne: in wien gute tat heute: im wald spazieren gegangen böse tat heute: im wald spazieren gegangen es wird: ein waldbrand
von nowhere @ 03.11.07, 00:32

so 281007


sehe: wieder meine küche höre: leaving on a jetplane schmecke: eine angebrochene flasche burgenländischen rotweins rieche: nach letzter nacht fühle: das richtige rauche: österreichische nil (oder warens kim?) lese: die landschaft hinterm zugfenster trage: schwer hätte gerne: unendlich mehr zeit wäre gerne: dort gute tat heute: aus österreich zurückgekommen böse tat heute: alles, was ich derzeit tue, ist richtig es wird: bald ...
von nowhere @ 28.10.07, 19:57

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