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Donnerstag, 6. März 2003


Von Zigaretten und Kognition



Opal Zigarettenreklame

Derzeit lese ich ein Buch über die sogenannte Dissonanztheorie von L. Festinger. Man zählt diese Theorie eigentlich zu der Sozialpsychologie, obwohls hauptsächlich um kognitive Vorgänge geht.

Was da so geschrieben steht ist höchst interessant. Vielleicht eine kurze Erklärung: Wir Menschen haben verschiedene Einstellungen. Manchmal stehen diese Einstellungen im Widerspruch zueinander, woraus Dissonanzen entstehen, die uns eine innere Spannung (im Sinne von Unlustgefühlen) bescheren.

Da sich hier Tabakabhängige tummeln, werde ich das mit einem passenden Beispiel veranschaulichen:

Jemand denkt: "Ich rauche viel" und "Rauchen ist ungesund". Das wäre eine klassische Dissonanz.

Nun ist der Mensch so veranlagt, dass er die daraus resultierenden Spannungen abbauen möchte.

Es gibt dazu zwei Strategien: Er ändert seine Einstellungen so ab, dass der Widerspruch beseitigt wird ("ich kenne Leute, die noch mehr rauchen und trotzdem gesund sind -> Rauchen ist gar nicht ungesund") oder er legt sich ein paar Einstellungen zu, die gut mit dem "Ich rauche viel" zusammenpassen ("Rauchen ist sexy", "Rauchen ist entspannend") und stellen dadurch die dissonanten Einstellungen in den Schatten.

Es gibt sogar einen Dissonanzquotienten den man errechnen kann. Das zu erklären würde jetzt aber zu weit führen.

Ich hoffe ich konnte mit diesem kleinen wissenschaftlichen Exkurs dazu beitragen, dass die lieben Raucher hier eine großangelegte Introspektive starten, um sich endgültig von der Tabaksucht befreien zu können.

Wenn ihr Erfolg habt, schickt mir ein Bier.



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How your garden grows



Live Forever

Morgen ist es soweit. "Live Forever" kommt endlich in die englischen Kinos, woraus ich scließe, dass auch die Veröffentlichung in Österreich nicht mehr lange dauern kann.

Mein Plan: Ich werde mich vorher besaufen, anschließend noch Bier ins Kino mitnehmen und dann gebannt den Gallagher-Brüdern zuhören, wie sie über die 90er Jahre reflektieren.

live my life in the city there's no easy way out the day's moving just too fast for me need some time in the sunshine gotta slow it right down the day's moving just too fast for me

i live my life for the stars that shine people say it's just a waste of time when they said i should feed my head that to me was just a day in bed i'll take my car and drive real far to where they're not concerned about the way we are cos in my mind my dreams are real are you concerned about the way i feel

tonight i'm a rock n roll star Oasis, Rock'n'Roll Star

Ich freu mich schon.



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Mittwoch, 5. März 2003


I know - IT’S SERIOUS



Hab heute beim Warten auf die Bim ein Giftler-Paar beobachtet. Er wirkte ziemlich aggressiv, beinahe brutal. Sie hat erschreckend glücklich ausgesehen, hat voller Genuss an der geteilten Zigarette angezogen und hat das Bier aus der Dose getrunken, als ob es ein frisch gezapftes Seiterl in der Brauerei wäre. Außerdem hat sie eine kleine lila Stoff-Milka-Kuh wie ein Baby in der Achsel geklemmt gehalten und hat ununterbrochen die Kuh gestreichelt und die kleinen Hörner geküsst.

"Girlfriend in a Coma" macht mich derzeit extrem fertig. "Die Menschen sind ausgelaugt und wütend, geldgierig und der Zukunft gegenüber bestenfalls gleichgültig." Sind wir so, werden wir so?



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Dienstag, 4. März 2003


Durchsuchen, Tarnen, Angriff




www.titanic-magazin.de/



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gute nacht 03.03.03



"wenn er spricht, dann reimt es sich das ist wahnsinnig beunruhigend, finde ich."

dröhnt grad aus dem fernseher. alles ist eins und zerfallen. unruhe deluxe.



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do 100108


sehe: woody allen höre: autos vorbeirauschen weil ich bei offener balkontüre in der küche rauche schmecke: gummibärli rieche: verrauchte wohnung fühle: rastlosigkeit trage: thailandhose (unten sommer) und wollpulli (oben winter) lese: kureishi/ das sag ich dir rauche: heute wenig hätte gerne: ein ende des wartens wäre gerne: in gesellschaft gute tat heute: die wildschweine besucht böse tat heute: die wohnung weiter ...
von nowhere @ 10.01.08, 23:30

do 291107


sehe: abschiede höre: immer dieselben lieder schmecke: bier rieche: nicht nach mir fühle: benommenheit rauche: ich fresse die zigaretten schon fast trage: graues kleid. schwarze strümpfe. schickes rosa unterkleid. lese: gerade ausgelesen: peter stamm/ an einem tag wie diesem. jetzt mache ich weiter mit: john von düffel/ beste jahre; und nebenbei blättere ich im decamerone hätte gerne: mehr ...
von nowhere @ 29.11.07, 19:23

anders.


das sehnen nach dem anders. nach dem wegrücken vom jetzt; wissend, dass die zufriedenheit nie zufriedenzustellen ist. sehnend nach einem alltag, der ohne der bestehende zu sein, ein alltag ist. mit grosser angst. und neugier. mut. der grösser wäre, wäre ich allein. sehnen nach dem anders: das präsent ist, kommen wird, und vielleicht gehen wird. die ...
von nowhere @ 13.11.07, 21:31

di 131107


sehe: mich älter werden rieche: keine vernunft schmecke: aufregung höre: lou reed/ perfect day fühle: morgen trage: lachend rauche: dauernd hätte gerne: zeit für alltag wäre gerne: die einzige gute tat heute = böse tat heute es wird: ich ein drittel jahrhundert alt und keinen tag klüger
von nowhere @ 13.11.07, 21:20

fr 021107


sehe: in meine träume höre: immer dieselben träumlieder schmecke: wieder mehr rieche: leider riechen träume nicht fühle: weiter lese: ein grosser esel trage: mein schlafendes kind hätte gerne: eine freifahrtkarte für die db bzw öbb wäre gerne: in wien gute tat heute: im wald spazieren gegangen böse tat heute: im wald spazieren gegangen es wird: ein waldbrand
von nowhere @ 03.11.07, 00:32

so 281007


sehe: wieder meine küche höre: leaving on a jetplane schmecke: eine angebrochene flasche burgenländischen rotweins rieche: nach letzter nacht fühle: das richtige rauche: österreichische nil (oder warens kim?) lese: die landschaft hinterm zugfenster trage: schwer hätte gerne: unendlich mehr zeit wäre gerne: dort gute tat heute: aus österreich zurückgekommen böse tat heute: alles, was ich derzeit tue, ist richtig es wird: bald ...
von nowhere @ 28.10.07, 19:57

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