Cafe Drechsler, Aqualung: auf Aqualung (strange and beautiful, hmm) hab ich mich sehr gefreut, beides leider durchs Bier und Zelt aufstellen versäumt.

International Pony: konnten schon im tiefsten Winter Sommerfeeling erzeugen, war sehr fein.

The Roots: Essen und Trinken

Kosheen: ich halte die Bühnenshow leider nicht aus, erinnert mich an Opus Konzerte vor 15 Jahren.

Moloko: Unglaublich genial. Jazziger aber genauso brillant wie im WUK.

Calexico: wunderschöner Soundtrack...

Morcheeba: na ja...

Der post-postmoderne Höhepunkt: Wir sind am Samstag direkt von Wiesen zum Pogusch gefahren und haben dort höchst entspannt gefrühstückt.

gestern waren wir (könig & ich) auf einem wundernetten festival. in puch, das ist in bayern. wald rundherum, hügel vor der bühne auf dem alle mit ihren decken liegen, das ganze in der sonne, bier um 2 euro, freundliche gesichter, die bauern die ums eck wohnen grillen für die besucher & es gibt keinen einzigen security. wildpinkeln am waldrand. modernes hippietum. hat glücklich gemacht.

lineup: -nette cosmic casino, die einen 5jähriigen ludwig mit auf der bühne hatten der auf einer kinderegitarre mitgeflippt ist, den gitarrengurt um den hals & ohne saiten -wunderbare hidalgo, mir kamen die tränen. -lustige monostars, die ich zugunsten eines klobesuchs sowie decke-chips-&-erdnussflips-aus-dem-auto-holen nicht so ganz gesehen habe -mühsame eingebildete angelika express die eine zugabe gespielt haben ohne, dass sie dazu aufgefordert wurden bei denen ich aber robert stadlober beim knutschen zusehen konnte -die lieben kante, im dunkeln, alle pärchen sich haltend, sehr romantisch. manchmal redest du im schlaf.

sehr empfehlenswert.

Vor kurzem hat mir E. eine Geschichte erzählt. Ein Bekannter von ihr aus New York hat als kleines Kind, gemeinsam mit seinem Bruder, aus dem Bronx Zoo einen Pinguin nach Hause mitgenommen. Der Pinguin muss ein ganz ein kleiner gewesen sein und irgendwie haben sie ihn unter der Jacke versteckt. Zuhause war dann die volle Aufregung, die Eltern waren entsetzt und wollten die Beiden mit dem Pinguin gleich wieder zurückschicken. Jedenfalls blieb der Gast bis nächsten Tag, wurde mit Fischkonserven gefüttert und der kleine Pinguin ist im Wohnzimmer gestanden und hat extrem gern TV Geglotzt. Den Pinguin wieder in den Zoo zurück zu schmuggeln war dann bei weitem schwieriger und nervenaufreibender.

Ich mag auch einen Pinguin.

man wird in eine hineingeboren. dann beginnt man sich loszulösen. & dann gründet man irgendwie seine eigene, neue. bis vor einem jahr war ich & alle um mich in dem merkwürdigen stadium zwischen loslösen & neu gründen. es hat sich angefühlt, als würde es ewig so bleiben. vermehren? irgendwann. nur nicht in nächster zeit.

dann hab ich mit der idee angefangen. große augen rundherum. aber...etwas ging schief, der turm fiel um...

& jetzt: zwei meiner engsten freundinnen sind schwanger. mein exfreund m. wird vater. zukunftstraumpläne werden geschmiedet. a., die nie kinder wollte, kann es sich plötzlich vorstellen; im umfeld des königs werden häuser gebaut, pärchenwohnungen bezogen, schwangere freundinnen helfen beim ausmalen, die ganze welt scheint schwanger zu sein, in einer modezeitschrift (allegra? irgendsowas) letzthin folgende titelseite: "der trend zum mutterwerden", im neon steht ganz berlin sei plötzlich voll von jungen "trendigen" familien, in der gala (bei meiner schwester am klo!) eine doppelseite von hochschwangeren celebrities mit der überschrift "man trägt jetzt bauch"

familie werden ist jetzt offensichtlich schick.

wo bleibe ich?

...und wurde mauer wurde sprachbarriere...