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drop city goes alaska



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The morning was a fish in a net, glistening and wriggling at the dead black border of her consciousness, but she'd never caught a fish in a net or on a hook either, so she couldn't really say if or how or why. The morning was a fish in a net. (weiterlesen: da www.tcboyle.com)

mein erster t.c.boyle, und ich ertapp mich dabei, ziemlich reinzukippen. animal farm und lord of the flies, dachte ich erst, bitte keine re-writes, und überhaupt, hippies, na danke.

aber es ist gut. und ein bisschen unerträglich. was gut ist.

ich mag im hotel panhans am semmering in einer luxussuite wohnen und dort alle anderen boyles auch lesen.

heute morgen in wien viele fröhliche fußgänger. kolleginnen hier sind tw. 1,5 stunden zu fuß gegangen und waren positiv gehypt. streiken für die gesundheit österreichs!

btw freitag rathausplatz: bauchklang, wir sind helden.



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people moving to the moon



wenn ein raumschiff landen würde, ich würde mitfliegen. ich kenne keinen der das auch machen würde.

ich lebe und das fühlt sich gut an. and i miss you.

bin mit meinem laptop in berlin im bus.

ich werd bei jeff mills drüber nachdenken.



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Nieder mit den Umständen!



gestern hat es geschneit, und während die ganze österreichische welt lamentierte, hab ich zum fenster rausgeschaut und mich gefreut. ich bin hoffnungslos mit schneeflocken, ich mag die einfach.

Lese die "Islamische Reise" von Naipaul. Hm. Im ersten Teil über den Iran kurz nach der Revolution in den Achtzigern wird man als Leser ständig auf eben diese hingewiesen, ohne daß man Details oder zumindest einen befriedigenden Überblick bekommt. Naipaul macht leider nicht viel mehr als den Mythos der Mullahs zu verbreiten, schade.

Das Wochenende stand im Zeichen der Freundschaftspflege. G. ist kränklich und hat mir Spaghetti gekocht, D. ist befördert worden und wir haben campari-orange getrunken, S. hat mich in einen Horrorfilm gezerrt. Vorgestern ist Katze Karla eingezogen; T., S. und ich haben mal wieder über unsere Leben gesprochen und dann hat - wie üblich - jede der anderen Leben irgendwie besser gefunden.

"Warum ist eigentlich keiner einfach mal zufrieden?" hat S. dann im Auto gefragt, in die Nacht hinein, ohne Antworten zu erwarten. Gute Frage.

x ist zurück in seiner Stadt, mit Erfrierungen an den Fingern und wilden Erzählungen von Orkanen und Steigeisen. Fahr Du vor, ich hab Familie; hat er am Gipfel zu L. gesagt.

Noch nie hat mich der Gebrauch dieses fast schon antiquierten Ausdruckes dermaßen berührt.

Kommst du mit in den Alltag?



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happysad



gestern mädelsabend mit jamie oliver in orangenen wänden. meine mädels sind super. hab festgestellt, daß ich in letzter zeit in diskussionen oft aus prinzip einen gegensätzlichen standpunkt einnehme und mich gewundert. ist das jetzt ein rückfall in die pubertät oder hab ich x`s ewige suche nach objektivität übernommen?

e. hat von ihrem besuch im sm-cafe erzählt und davon, daß da schon mal jemand sein essen im hundenapf bestellt oder eine frau ihren mann an der kette hereinführt. gewollter voyeurismus, von beiden seiten. gut, daß es sowas gibt, daß randgruppen ihren platz haben, war die einhellige meinung. stimmt, ja.

ich selber bin sicher auch voyeuristisch veranlagt, ich mag in wohnungen durchs fenster reinkucken und mich interessieren privatleben von menschen, wozu sonst lese ich weblogs und belausche gespräche in straßenbahnen? ich mag geschichten von menschen. aber hundenäpfe wären mir zu hart, glaub ich, irgendwie hätte ich da ein problem mit der menschenwürde. egal, ich muß mich dem ja nicht aussetzen.

hab gestern auch gehört, daß sich ein lieber lego sorgen um mich macht. braucht er nicht! meine sehnsucht ist mein seelenschaumbad, in wahrheit bin ich ein glücksluftballon. und die legosorgen haben mich echt gefreut. :-)

x am telefon gestern war so fröhlich, mein herz ist flumi-mäßig gehüpft. hossa!



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an einem samstag im märz



wir wollten nicht traurig werden und sind losgelaufen, über den viktualienmarkt auf den st.peter, haben uns die antikriegsdemonstranten von oben angekuckt und auf die polizisten gespuckt. wir haben gegen die traurigkeit "sag mir was du denkst" gesungen und ich hab dir deine worte zuflüstern müssen und gelacht, weil du immer meine worte singen wolltest. wir sind zur starkbierfastenzeit, haben brezeln gegessen und uns unsere drei - nein, vier - lieblingsreisen erzählt, frankreich canaldumidi, sibirienkamtschatka, nepal, korsika, hast du gesagt, island, indonesien, route66, feuerland, hab ich gesagt. das alles aber nicht die amerikaner, hast du gesagt. ok, dann korsika im september, hab ich gesagt. das starkbier war gut und süsslich und die sonne ist langsam versunken. und wir haben nicht über das thema gesprochen, wir hatten dafür schon um 2 die uhr auf drei gestellt und wir wussten, welche stunde es schlagen würde. wir konnten nicht mehr trinken und sind deshalb noch ins schallundrauch um noch zwei zu trinken, um die zeit anzuhalten. beim einschlafen hast du dann nicht aufgehört "bleib da" zu sagen. bleibdableibdableibdableibda und dann bin ich gefahren.



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do 100108


sehe: woody allen höre: autos vorbeirauschen weil ich bei offener balkontüre in der küche rauche schmecke: gummibärli rieche: verrauchte wohnung fühle: rastlosigkeit trage: thailandhose (unten sommer) und wollpulli (oben winter) lese: kureishi/ das sag ich dir rauche: heute wenig hätte gerne: ein ende des wartens wäre gerne: in gesellschaft gute tat heute: die wildschweine besucht böse tat heute: die wohnung weiter ...
von nowhere @ 10.01.08, 23:30

do 291107


sehe: abschiede höre: immer dieselben lieder schmecke: bier rieche: nicht nach mir fühle: benommenheit rauche: ich fresse die zigaretten schon fast trage: graues kleid. schwarze strümpfe. schickes rosa unterkleid. lese: gerade ausgelesen: peter stamm/ an einem tag wie diesem. jetzt mache ich weiter mit: john von düffel/ beste jahre; und nebenbei blättere ich im decamerone hätte gerne: mehr ...
von nowhere @ 29.11.07, 19:23

anders.


das sehnen nach dem anders. nach dem wegrücken vom jetzt; wissend, dass die zufriedenheit nie zufriedenzustellen ist. sehnend nach einem alltag, der ohne der bestehende zu sein, ein alltag ist. mit grosser angst. und neugier. mut. der grösser wäre, wäre ich allein. sehnen nach dem anders: das präsent ist, kommen wird, und vielleicht gehen wird. die ...
von nowhere @ 13.11.07, 21:31

di 131107


sehe: mich älter werden rieche: keine vernunft schmecke: aufregung höre: lou reed/ perfect day fühle: morgen trage: lachend rauche: dauernd hätte gerne: zeit für alltag wäre gerne: die einzige gute tat heute = böse tat heute es wird: ich ein drittel jahrhundert alt und keinen tag klüger
von nowhere @ 13.11.07, 21:20

fr 021107


sehe: in meine träume höre: immer dieselben träumlieder schmecke: wieder mehr rieche: leider riechen träume nicht fühle: weiter lese: ein grosser esel trage: mein schlafendes kind hätte gerne: eine freifahrtkarte für die db bzw öbb wäre gerne: in wien gute tat heute: im wald spazieren gegangen böse tat heute: im wald spazieren gegangen es wird: ein waldbrand
von nowhere @ 03.11.07, 00:32

so 281007


sehe: wieder meine küche höre: leaving on a jetplane schmecke: eine angebrochene flasche burgenländischen rotweins rieche: nach letzter nacht fühle: das richtige rauche: österreichische nil (oder warens kim?) lese: die landschaft hinterm zugfenster trage: schwer hätte gerne: unendlich mehr zeit wäre gerne: dort gute tat heute: aus österreich zurückgekommen böse tat heute: alles, was ich derzeit tue, ist richtig es wird: bald ...
von nowhere @ 28.10.07, 19:57

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