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Das ganz normale Leben



"Das sind felsenharte Zeiten Das ist die Oper der Verrückten Nach Jahren der Verschwendung Ist das Reality in Echtzeit Das ist das ganz normale Leben - so passiert das jetzt eben" Virginia Jetzt, Das ganz normale Leben

Eigentlich ist alles nur Kabarett. Und selbst das Investigative hat Witz-Dimension.

Und wenn wir die konstitutive Monarchie als Schrott ansehen, dann müssten wir uns eigentlich auch ehrlich eingestehen, dass nicht wenige jener, die sich ausgezeichnet und kollektiv damit abfinden, auf wesentlich mehr gesellschaftlich relevante Weiterentwicklung im halbwegs erfreulichen Sinne zurückblicken können, als man es vielleicht hier gewöhnt ist.

An der unbestreitbaren Absurdität eines machtlosen Königs oder einer - mit uninteressanten Hochzeiten beschäftigten bzw. demonstrativ nicht beschäftigten - Königin, ändert das natürlich wenig.

Aber das, ist nun wirklich nicht unser Problem.



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Von leeren Akkus und Dämonen



www.tornadochaser.net/ Wenn eine Tür aufgeht, geht eine andere zu. Heute die Rechnung für gestern präsentiert bekommen. Körper kaputt, reicht gerade noch für den Notbetrieb. Was nicht möglich sein wird, mit diesem Körper durch alle heutigen IQ Parties zu rauschen.

Der absolute Tiefpunkt und das göttliche Zeichen für die heutige Bestimmung, als mir beim Heimfahren der Akku für den Minidisc Player ausgegangen ist, und der zweite Akku war auch leer. Mehr Zeichen waren nicht nötig.

Passend zur körperlichen Befindlichkeit, meine geistige und seelische. Heute werden die Dämonen kommen. Ich spüre sie schon.



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Widerstand



http://www.bell-labs.com Wir insistieren darauf endlich richtig stur toleriert absolut naturgemäß danke

Chemicals will hit you Chemicals will knock you down Is it over cause you feel no pain Throwing me around You attack my head with numbers You tack my room with things of glass You attack my neighbours til youve found someone Whos cleaning up the mess You are no good Cause I know you cant sleep Til you know your overbearance makes me creep

Chemicals, The Notwist; 1998



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Schatten und schöne Grüsse vom Christkind



Freitag. Viel zu spät von der Arbeit nach Hause, ich fahre ja übers Wochenende nach Graz. Da aber meine Eltern übers Wochenende nach Wien kommen unbedingt noch in die Wohnung und kurz Sachen wegräumen und die Wohnung Eltern-allein-zu-hause tauglich machen. Das Gras das am Schneidbrett in der Küche liegt noch schnell entsorgt und zum Zug gehetzt.

Im Abteil zwei junge Mädchen die sich die ganze Zeit bis nach Mürzzuschlag gegenseitig die Rücken massiert haben. Danach alleine im Abteil. Das Fenster auf und in die vorbeiziehende Zugnacht hinausgeträumt. Viel über vergangene Zugfahrten nachdenken müssen und am Schluss hab ich einen Zettel von den beiden Masseurinnen gefunden auf dem sie mir mit leuchtgrünen Filzstift „Schöne Grüsse vom Christkind“ geschrieben haben.

schatten werfen keine schatten deine worte waren mir lange im gedächtnis manchmal war es lästig wenn wir beide eng umschlungen mit an starrsinn grenzender beharrlichkeit zeitgleich in die mitte eines zwischenreichs uns ziehen ließen blumen sprießen an den rändern dieses pfades der verschlungen und nicht gerade in die tiefen dessen führte was wir beide noch nicht kannten aber instinktiv verstanden

denn wir wissen ganz bestimmt dass wir beide schatten sind

diese werfen diese nicht man kann sich selber nicht erlangen der grund vor uns war schwarz vor augen wir verlangen eine wiederholung dessen gegen das vergessen was wir waren noch vor jahren

denn wir wissen ganz bestimmt dass wir beide schatten sind

manchmal wenn wir liegen in einem zustand des erwachens zwischen nacht und tag dann müssen wir fast lachen über den umkreis dieser unheimlichen sachen über die blitze der erinnerung die wie um uns zu dem zu machen was wir heute sind uns so umfahren so wie diese hellen strahlen

denn wir wissen ganz bestimmt dass wir beide schatten sind

Tocotronic, Schatten werfen keine Schatten; 2002



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Sunday morning going slow I'm talking to the radio clothes and records on the floor the memories of the night before out in clubland having fun and now I'm hiding from the sun waiting for a visitor though no-one knows I'm here for sure

Dancing laughing drinking loving and now I'm all alone in bedsit land my only home

I think it's time to cook a meal to fill the emptiness I feel spend my money going out I've nothing in I'm left without clean my teeth and comb my hair and look for something new to wear and start the night life over again kid myself I'm having fun

I look out from my window view there's really nothing else to do read a book, maybe write a letter mother, things are getting better watch the mirror count the lines the battle scars of all the good times look around and I can see a thousand people just like me

Dancing lauging drinking loving

I'm waiting for something I'm only passing time.



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do 100108


sehe: woody allen höre: autos vorbeirauschen weil ich bei offener balkontüre in der küche rauche schmecke: gummibärli rieche: verrauchte wohnung fühle: rastlosigkeit trage: thailandhose (unten sommer) und wollpulli (oben winter) lese: kureishi/ das sag ich dir rauche: heute wenig hätte gerne: ein ende des wartens wäre gerne: in gesellschaft gute tat heute: die wildschweine besucht böse tat heute: die wohnung weiter ...
von nowhere @ 10.01.08, 23:30

do 291107


sehe: abschiede höre: immer dieselben lieder schmecke: bier rieche: nicht nach mir fühle: benommenheit rauche: ich fresse die zigaretten schon fast trage: graues kleid. schwarze strümpfe. schickes rosa unterkleid. lese: gerade ausgelesen: peter stamm/ an einem tag wie diesem. jetzt mache ich weiter mit: john von düffel/ beste jahre; und nebenbei blättere ich im decamerone hätte gerne: mehr ...
von nowhere @ 29.11.07, 19:23

anders.


das sehnen nach dem anders. nach dem wegrücken vom jetzt; wissend, dass die zufriedenheit nie zufriedenzustellen ist. sehnend nach einem alltag, der ohne der bestehende zu sein, ein alltag ist. mit grosser angst. und neugier. mut. der grösser wäre, wäre ich allein. sehnen nach dem anders: das präsent ist, kommen wird, und vielleicht gehen wird. die ...
von nowhere @ 13.11.07, 21:31

di 131107


sehe: mich älter werden rieche: keine vernunft schmecke: aufregung höre: lou reed/ perfect day fühle: morgen trage: lachend rauche: dauernd hätte gerne: zeit für alltag wäre gerne: die einzige gute tat heute = böse tat heute es wird: ich ein drittel jahrhundert alt und keinen tag klüger
von nowhere @ 13.11.07, 21:20

fr 021107


sehe: in meine träume höre: immer dieselben träumlieder schmecke: wieder mehr rieche: leider riechen träume nicht fühle: weiter lese: ein grosser esel trage: mein schlafendes kind hätte gerne: eine freifahrtkarte für die db bzw öbb wäre gerne: in wien gute tat heute: im wald spazieren gegangen böse tat heute: im wald spazieren gegangen es wird: ein waldbrand
von nowhere @ 03.11.07, 00:32

so 281007


sehe: wieder meine küche höre: leaving on a jetplane schmecke: eine angebrochene flasche burgenländischen rotweins rieche: nach letzter nacht fühle: das richtige rauche: österreichische nil (oder warens kim?) lese: die landschaft hinterm zugfenster trage: schwer hätte gerne: unendlich mehr zeit wäre gerne: dort gute tat heute: aus österreich zurückgekommen böse tat heute: alles, was ich derzeit tue, ist richtig es wird: bald ...
von nowhere @ 28.10.07, 19:57

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