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Ein Nackerter in der U-Bahn



Vor einiger Zeit sind wir irgendwie auf Nackerte zu sprechen gekommen. Lobau, Hawelka, eines ergab das andere und auf einmal war da eine Erinnerung wieder da, die ich offensichtlich bereits verdrängt hatte.

Ich steig vor ca. drei Jahren bei der Station Gumpendorf in die U6 ein und merke erst in der Station Burggasse oder Thaliastrasse dass etwas nicht ganz stimmt.

Zwei Meter von mir entfernt steht ein Mann, mit schöner scharzer Leder Aktentasche, schönen schwarzen Anzugsschuhen und schwarzen Stutzen. Sonst ist er aber nackert.

Diese "Business Attribute" und seine vollkommen selbstbewusste Haltung in Kombination mit meiner Verschlafenheit ließ mich stark zweifeln. Keiner der anderen Fahrgäste schien irgendetwas zu merken, keiner lachte, keiner tuschelte. Bis für mich feststand, dass da ein Nackerter neben mir in der U-Bahn fährt dauerte es wieder eine Station.

Vielleicht liest das jemand der uns berichten kann, welche Bewandtnis es mit diesem Typen hatte. Verlorene Wette, vielleicht war er auch verschlafen und hatte einfach auf die Kleidung vergessen, ein Schauspieler auf einem Abhärtungs-Trip...



    
 


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do 100108


sehe: woody allen höre: autos vorbeirauschen weil ich bei offener balkontüre in der küche rauche schmecke: gummibärli rieche: verrauchte wohnung fühle: rastlosigkeit trage: thailandhose (unten sommer) und wollpulli (oben winter) lese: kureishi/ das sag ich dir rauche: heute wenig hätte gerne: ein ende des wartens wäre gerne: in gesellschaft gute tat heute: die wildschweine besucht böse tat heute: die wohnung weiter ...
von nowhere @ 10.01.08, 23:30

do 291107


sehe: abschiede höre: immer dieselben lieder schmecke: bier rieche: nicht nach mir fühle: benommenheit rauche: ich fresse die zigaretten schon fast trage: graues kleid. schwarze strümpfe. schickes rosa unterkleid. lese: gerade ausgelesen: peter stamm/ an einem tag wie diesem. jetzt mache ich weiter mit: john von düffel/ beste jahre; und nebenbei blättere ich im decamerone hätte gerne: mehr ...
von nowhere @ 29.11.07, 19:23

anders.


das sehnen nach dem anders. nach dem wegrücken vom jetzt; wissend, dass die zufriedenheit nie zufriedenzustellen ist. sehnend nach einem alltag, der ohne der bestehende zu sein, ein alltag ist. mit grosser angst. und neugier. mut. der grösser wäre, wäre ich allein. sehnen nach dem anders: das präsent ist, kommen wird, und vielleicht gehen wird. die ...
von nowhere @ 13.11.07, 21:31

di 131107


sehe: mich älter werden rieche: keine vernunft schmecke: aufregung höre: lou reed/ perfect day fühle: morgen trage: lachend rauche: dauernd hätte gerne: zeit für alltag wäre gerne: die einzige gute tat heute = böse tat heute es wird: ich ein drittel jahrhundert alt und keinen tag klüger
von nowhere @ 13.11.07, 21:20

fr 021107


sehe: in meine träume höre: immer dieselben träumlieder schmecke: wieder mehr rieche: leider riechen träume nicht fühle: weiter lese: ein grosser esel trage: mein schlafendes kind hätte gerne: eine freifahrtkarte für die db bzw öbb wäre gerne: in wien gute tat heute: im wald spazieren gegangen böse tat heute: im wald spazieren gegangen es wird: ein waldbrand
von nowhere @ 03.11.07, 00:32

so 281007


sehe: wieder meine küche höre: leaving on a jetplane schmecke: eine angebrochene flasche burgenländischen rotweins rieche: nach letzter nacht fühle: das richtige rauche: österreichische nil (oder warens kim?) lese: die landschaft hinterm zugfenster trage: schwer hätte gerne: unendlich mehr zeit wäre gerne: dort gute tat heute: aus österreich zurückgekommen böse tat heute: alles, was ich derzeit tue, ist richtig es wird: bald ...
von nowhere @ 28.10.07, 19:57

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