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Sonntag, 16. März 2003
Montagmorgen, 16. März 2003 um 16:11:52 MEZ Song Contest = Sprungbrett für das Popbusiness (oder so) Österreich hat also einen Song Contest - Beitrag gewählt.
Alf Poier.
Eigentlich eine gute Wahl. Ich persönlich fand Lied und Auftritt recht witzig. Nicht so, dass ich brüllend gelacht hätte (Internetsprache: lol). Aber immerhin nett.
Dazu Tamara Stadnikov, von der man ja auch ewig nichts mehr gehört hat und rundherum Bands bzw. Solokünstler, die einem Song Contest echt würdig gewesen wären. Einschub:
Ich gehöre ja nicht zu den bedingungslosen Indie - Fanatikern, die alles mit Quote und hohen Verkaufszahlen Scheiße finden. Um diese Selbstcharakterisierung zu untermauern möchte ich anführen, dass ich die "All Saints" nach wie vor spitze finde. Unlängst habe ich mir sogar "Recorder" von "Echt" gekauft, obwohl ich immer über diese Band geschimpft habe. Alle die mich kennen und besuchen strafen mich ob dieser Anschaffung mit Hohn, wenngleich ich immer ins Treffen führe, dass es sich bei dem Album um ein 5-Euro-Angebot gehandelt hat. Doch auch diese Ausrede wird spätestens dann unglaubwürdig, wenn ich mir endlich "Freischwimmer" zugelegt habe.
Einschub Ende Jedenfalls finde ich den Song Contest nicht prinzipiell Scheiße.
Praktisch ist er jedoch das Erbärmlichste, was es so auf dem TV-Sektor im Bereich Musik gibt. Viele würden jetzt einwerfen, dass der Musikantenstadl auch mies ist.
Guter Einwand.
Ich finde den Song Contest aber subjektiv trotzdem schlechter. Letztes Jahr sorgte dieser "Einstürzende Neubauten"-Verschnitt für die entsetzlichste Überraschung des Abends. Einfach unfassbar. Da sind die Wildecker Herzbuben ein stylisches Fashion-Experience gegen diese Typen. Die österreichische Vorausscheidung wurde dem Song Contest absolut gerecht. Dabei beklage ich weniger die musikalischen Darbietungen. Das Schlimmste waren wirklich die Texte. Also eine dermaßen konzentrierte Aneinanderreihung von banalem Scheiß habe ich noch selten gesehen. Und das auf Englisch. Ich bin gegen die Modifikation des Song-Contests dahingehend, dass eine Sprache frei gewählt werden kann. Und zwar nur deshalb, damit die Österreicher nicht diesen Dreck fabrizieren dürfen.
Obs auf Deutsch besser geworden wäre ist natürlich auch fraglich. Alf Poier hat gewonnen. Am besten gefällt mir der Kommentar von Martin Blumenau: fm4.orf.at
Der ist fast so doof wie die Beiträge von Song 03 (bzw. song.03, wie eine superkreative Agentur beschlossen hat).
Vielleicht sollte man Blumenau bei Song 04 antreten lassen, mit einem Sample aus seiner Mittwochssendung.
Ein Mittdreißiger (schätz ich mal) der seine, zumeist sehr jugendlichen, Hörer schimpft.
Das wäre natürlich superanarchistisch. Freitag, 14. März 2003
tiefseefisch, 14. März 2003 um 17:49:16 MEZ die platte hängt, die platte hängt vor ein paar monaten hab ich in der kirche ums eck einen teil meiner frühpubertät wiedergefunden: katholische spruchplakate. eins davon hängt jetzt über meiner spüle, rot, mit gelben lettern: Ein fröhliches Gesicht ist eine große Kraft.
Sei ein Trost für die Bedrängten! manchmal bin ich trost, meistens bin ich bedrängt. jedenfalls hab ich mir dann bei der diözese ein abo auf die plakate bestellt, war aber nicht. stattdessen krieg ich jetzt seltsame kleine glaubensbüchlein zugeschickt; auf dem letzten vorne drauf ein Jesusgesicht mit bedrohlichen Augen. zu hülf! ich glaub, die erzdiözese hat meine zynischen spüle-absichten gecheckt und versucht mich jetzt zu indoktrinieren. so nicht, meine herren! freitagnachmittags mag ich besonders gern zuka: du bist ne waffe
ne teuflische sache
du weisst du bist die grosse versuchung
ein herzensbrecher in aktion
du bist ne waffe
ne explosive sache
du bist der personifizierte sex und
wandelst durch die träume dieser erde Donnerstag, 13. März 2003
legomyego, 13. März 2003 um 00:01:24 MEZ Im grünen Tümpel glüht Verwesung. Die Fische stehen still. Jetzt schau ich ihm zu, wie er die Tubifex Einzelwürmer frisst, die er von K. geschenkt bekommen hat. Dabei sausen die Gedanken durch meinen Kopf. Zuerst war es mehr ein Gedanken-Rauschen, jetzt kommen sie wieder in Bahnen. Oder auch, es blubbert nicht mehr, sondern es steigen einzelne Luftbläschen auf. Danke. Gottes Odem weckt sacht ein Saitenspiel im Brodem. Aussätzigen winkt die Flut Genesung. Mittwoch, 12. März 2003
Montagmorgen, 12. März 2003 um 17:03:48 MEZ Ich liebe die Eingangssequenz des "Kaisermühlen Blues" Heute begab ich mich, wie so oft, ausgeschlafen und gutgelaunt in die kleine Bäckerei an der Ecke, die immer nach frischem Broten und klebrigem Haribo-Gummizeug riecht. Prinzipiell ist es ja so, dass Bäckereien, die etwas abseits von den großen Menschenströmen liegen, zumeist soziale Treffpunkte sind. So auch die, von mir frequentierte, Backstube. Heute betrat ich also das Geschäft, um mir zwei Semmeln und zwei so kleine Leberaufstrichpackerln, die es normalerweise nur in den Frühstückspensionen im Skiurlaub gibt, zu kaufen. Vor mir stand eine alte Frau. Und die hatte einiges zu erzählen. Im Mittelpunkt ihrer Schilderungen standen die rheumatischen Beschwerden, die in großen Abständen aber dafür umso heftiger ihr Leben durchaus mühsam machen.
Und um ehrlich zu sein, war mir das Warten scheißegal. Ich fand das wirklich o.k., dass die alte Frau ein bißchen Gelegenheit zum Plaudern bekam und liebte dafür meine Bäckerei umso mehr. Überhaupt bin ich ja kein Fan dieser riesigen Einkaufsmärkte. Nicht, dass ich sie nicht nutzen würde. Im Gegenteil: Auch ich bin ein Sklave des neoliberalen Wirtschaftsdogmas und dementsprechend begeistert von niedrigen Preisen.
Aber gut finde ich diese megagroßen Supermärkte trotzdem nicht. Ich hätte lieber ein ländliches Geschäftsleben, dass ganz grätzelspezifisch ausgeprägt ist und wo die Frauen der hochrangigen Beamten noch Frau Ministerialrat genannt werden.
Ich will beim Fleischer gedutzt werden, weil mich der Oberfleischhauer schon seit dem Kindergarten kennt, und obendrein möchte ich bei jedem Einkauf ein Radel Extra geschenkt bekommen.
Ich möchte im Obstgeschäft gefragt werden, wie's der Frau Mama geht und warum ich nicht die guten Kiwis nehm: Die sind zwar teuer aber dafür wirklich aus Neuseeland.
Diese Art von Lebensmittel-Shopping, die würde mir echt zusagen. Kurz bevor ich meine Bäckerei verließ, kam eine weitere alte Frau ins Geschäft. Sie packte ihren ganzen, eben erstandenen, Einkauf aus und meinte zur Verkäuferin, sie solle das ganze nochmal durchrechnen.
Warum?
Weil ihr der gezahlte Preis zu niedrig vorkam. legomyego, 12. März 2003 um 11:21:34 MEZ Doppelhochzeit allein Wahrscheinlich werde ich mich dann irgendwann von mir selber scheiden lassen, weil ich mich selber nicht mehr aushalte. Dieser Konflikt mit mir selber wird eskalieren und am Schluss werde ich eine gerichtliche Verfügung auf dem Hals haben, dass ich mich selber nicht näher als 50 Meter an mich nähern darf. Ich werde die Hochzeit absagen. ... Nächste Seite
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![]() do 100108 sehe: woody allen höre: autos vorbeirauschen weil ich bei offener balkontüre in der küche rauche schmecke: gummibärli rieche: verrauchte wohnung fühle: rastlosigkeit trage: thailandhose (unten sommer) und wollpulli (oben winter) lese: kureishi/ das sag ich dir rauche: heute wenig hätte gerne: ein ende des wartens wäre gerne: in gesellschaft gute tat heute: die wildschweine besucht böse tat heute: die wohnung weiter ... von nowhere @ 10.01.08, 23:30 do 291107 sehe: abschiede höre: immer dieselben lieder schmecke: bier rieche: nicht nach mir fühle: benommenheit rauche: ich fresse die zigaretten schon fast trage: graues kleid. schwarze strümpfe. schickes rosa unterkleid. lese: gerade ausgelesen: peter stamm/ an einem tag wie diesem. jetzt mache ich weiter mit: john von düffel/ beste jahre; und nebenbei blättere ich im decamerone hätte gerne: mehr ... von nowhere @ 29.11.07, 19:23 anders. das sehnen nach dem anders. nach dem wegrücken vom jetzt; wissend, dass die zufriedenheit nie zufriedenzustellen ist. sehnend nach einem alltag, der ohne der bestehende zu sein, ein alltag ist. mit grosser angst. und neugier. mut. der grösser wäre, wäre ich allein. sehnen nach dem anders: das präsent ist, kommen wird, und vielleicht gehen wird. die ... von nowhere @ 13.11.07, 21:31 di 131107 sehe: mich älter werden rieche: keine vernunft schmecke: aufregung höre: lou reed/ perfect day fühle: morgen trage: lachend rauche: dauernd hätte gerne: zeit für alltag wäre gerne: die einzige gute tat heute = böse tat heute es wird: ich ein drittel jahrhundert alt und keinen tag klüger von nowhere @ 13.11.07, 21:20 fr 021107 sehe: in meine träume höre: immer dieselben träumlieder schmecke: wieder mehr rieche: leider riechen träume nicht fühle: weiter lese: ein grosser esel trage: mein schlafendes kind hätte gerne: eine freifahrtkarte für die db bzw öbb wäre gerne: in wien gute tat heute: im wald spazieren gegangen böse tat heute: im wald spazieren gegangen es wird: ein waldbrand von nowhere @ 03.11.07, 00:32 so 281007 sehe: wieder meine küche höre: leaving on a jetplane schmecke: eine angebrochene flasche burgenländischen rotweins rieche: nach letzter nacht fühle: das richtige rauche: österreichische nil (oder warens kim?) lese: die landschaft hinterm zugfenster trage: schwer hätte gerne: unendlich mehr zeit wäre gerne: dort gute tat heute: aus österreich zurückgekommen böse tat heute: alles, was ich derzeit tue, ist richtig es wird: bald ... von nowhere @ 28.10.07, 19:57 ![]() |