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Donnerstag, 4. September 2003


Graz Calling



Quelle: www.graz03.at

Morgen geht es los. Ab in jenes schmucke Städtchen, dass Wien ganz keck als schönsten Vorort tituliert.

Über meinen Zentralismus und die damit verbundene Empörung anlässlich der Plakatierung provokanter Werbebotschaften am Südbahnhof wurde in diesem Forum schon diskutiert.

Ich bin nachsichtiger geworden! Erstens hat mich ein Graz-Besuch vor zwei Monaten gelehrt, dass dort tatsächlich einiges am Weg ist. Diese Erkenntnis war humorfördernd. Zweitens sind die armen Grazer mit einem derzeit total aus der Form geratenen Sturm-Team konfrontiert und das ist schon hart.

Graz ist ja tatsächlich die zweitgrößte Stadt Österreichs. Wirkt gar nicht so. Dass die Gegend allemal urbaner ist, als das doch sehr dörfliche Salzburg, ist aber zweifelsohne feststellbar.

Ich finde Graz ist wie Manchester. Dort ist auch alles im Entstehen und man fühlt sich total wohl in diesem wurligen Etwas, dass inmitten toller Architektur, belebter Fabriksviertel, geschmackloser 70er-Jahre Bauästhetik Marke Bratislava und High Tech Fussballstadien mit schönen (seit Beckhams Abgang nur noch halb so schönen) und wahnsinnig reichen Fussballern mit Model-, Schauspieler und Celebrity-Frauen, irgendwie ein bisschen verloren wirkt und dennoch einen Flow hat der erstaunlich ist.

An dieser Stelle fällt mir H & M ein. H & M in Manchester hat wunderschöne Kleidung. Viel schöner als in Wien. Und tolle Sonnenbrillen.



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Mittwoch, 3. September 2003


September November Nacht



Ganz bang im Herzen wird es, wenn man so in die kalte Nacht hinausschaut. Und die Gedanken vorbeiziehen. Zeit, dass ich das Fenster wieder zumache.

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Montag, 1. September 2003


Wer nicht hüpft ist Austrianer, hey, hey!



Quelle: www.skrapid.at
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Würde mich jemand fragen, ob ich Fußball liebe, würde ich klarerweise und ohne zu zögern "Ja" antworten.

Fußball ist einfach brilliant, weil emotional und gleichzeitig mit höchstem Spielspaß verbunden.

Ab und an gehe ich auch ins Fußballstadion. Das ist zwar manchmal unangenehm, weil die Anreise mit hordenweise heranströmenden latent aggressiven weil besoffenen (oder saufenden weil latent aggressiven) Hardcore-Fußballplatzgehern irgendwie ganz grundsätzlich mühsam ist. Ich erspare mir mittlerweile, einen dezententen grün-weißen Schal um den Hals zu binden. Die Vergangenheit hat mich gelehrt, dass der Weg von und zum Stadion nochmal um einiges mühsamer wird, wenn man in sexy Fanoutfit gekleidet der gegnerischen und dann aber komplett zugedröhnten Hooligangemeinde begegnet. Nicht das sie einen dreschen, aber wenn so ein Typ beginnt, seinen verbal artikulierbaren Hass über dich auszuschütten, kann das auch ganz schön unheimlich werden.

Nun war ich also gestern bei Rapid-Kärnten. Ich sags gleich: Ich liebe diese Beschimpfungen der einzelnen Fansektoren. Angefangen bei "Bauernschweine" bis hin zum obligaten "Orschloch"-Gebrüll bei der Vorstellung der Gastmannschaft. Sehr amüsant. Ich hock dann immer auf der Familientribüne und lausche bedächtig, nippe an meinem Bier und fresse einen Schaumbecher mit Kokosstreusel.

Gestern saßen neben mir drei Burschen, geschätzte 10-12 Jahre alt. Was die da vor sich hin geschimpft haben, hat mir echt die Schamesröte ins Gesicht getrieben. "Hurenbeidl" war da noch das harmloseste. Und das beste war der Vater. Der sitzt daneben und jedes mal wenn der Nachwuchs wieder einen Kärntner ein " beschissenes Bauern-Hurenkind" nennt, blickt er stolz auf den Sohn, ein Lächeln huscht übers Gesicht ("Da wird man selbst wieder jung") und man wartet darauf, dass er aufspringt und stolz ausruft: "Sehet her. Dies Prachtkerl ist mein Sohnemann."



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Sonntag, 31. August 2003


Seifenblasen im Zauberwald



Maximilian Hecker´s leidende Stimme trug meinen geschwächten Körper und ließ in auf der Zauberlichtung am Volksstimmenfest schweben. Danach war da noch ein optisch fulminantes Feuerwerk und einige ausgezeichnete Crêpes. Am Nachhauseweg verhinderten zwei Pizza-Slices den Besuch des Night-Walks.

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Mittwoch, 27. August 2003


God gave me a soul and your Rock'n'Roll



Quelle: www.oasisinet.com

Es ist immer dasselbe. Die ersten Bier sind getrunken, die erste Diskussion ob jetzt Spex oder Visions das bessere Heft ist bestritten und wir kommen zu einem echten Klassiker der bierseeligten Unterhaltungen. Alle kennen ihn, diesen tollen Film, bei dem alles in eine Liste eingefügt und dadurch mit Wichtigkeit bestückt oder Irrelevanz verdammt wird. Welche fünf Lieder sind die größten aller Zeiten, welche fünf Bücher etc?

Ich liebe es, darüber zu sprechen. Es ist einfach genial.

Meine Top-Fünf im Song-Genre schauen so aus:

1.) All the young dudes / David Bowie 2.) Michelle / Beatles 3.) Wonderwall / Oasis 4.) To be someone / The Jam 5.) Wild Wood / Paul Weller

Das kann sich aber morgen wieder ändern.

Zum Foto: Es handelt sich dabei um eine recht aktuelle Aufnahme. Das interessante daran ist der Roadie am Fenster. Wer das Video "Live by the Sea" kennt, kennt auch diesen Mann. Er nimmt Noel Gallagher die Akkustik-Gitarre ab, nachdem er "D'ya wanna be a spaceman" verbockt hat. Das Video wurde ganz am Anfang von Oasis Karriere in einem relativ kleinen Club aufgenommen, bei der Definitely Maybe-Tour. Ich finde das beeindruckend. Es gibt anscheinend Roadies, die eine Band ein Jahrzehnt begleiten. Ja.- Soviel dazu.



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do 100108


sehe: woody allen höre: autos vorbeirauschen weil ich bei offener balkontüre in der küche rauche schmecke: gummibärli rieche: verrauchte wohnung fühle: rastlosigkeit trage: thailandhose (unten sommer) und wollpulli (oben winter) lese: kureishi/ das sag ich dir rauche: heute wenig hätte gerne: ein ende des wartens wäre gerne: in gesellschaft gute tat heute: die wildschweine besucht böse tat heute: die wohnung weiter ...
von nowhere @ 10.01.08, 23:30

do 291107


sehe: abschiede höre: immer dieselben lieder schmecke: bier rieche: nicht nach mir fühle: benommenheit rauche: ich fresse die zigaretten schon fast trage: graues kleid. schwarze strümpfe. schickes rosa unterkleid. lese: gerade ausgelesen: peter stamm/ an einem tag wie diesem. jetzt mache ich weiter mit: john von düffel/ beste jahre; und nebenbei blättere ich im decamerone hätte gerne: mehr ...
von nowhere @ 29.11.07, 19:23

anders.


das sehnen nach dem anders. nach dem wegrücken vom jetzt; wissend, dass die zufriedenheit nie zufriedenzustellen ist. sehnend nach einem alltag, der ohne der bestehende zu sein, ein alltag ist. mit grosser angst. und neugier. mut. der grösser wäre, wäre ich allein. sehnen nach dem anders: das präsent ist, kommen wird, und vielleicht gehen wird. die ...
von nowhere @ 13.11.07, 21:31

di 131107


sehe: mich älter werden rieche: keine vernunft schmecke: aufregung höre: lou reed/ perfect day fühle: morgen trage: lachend rauche: dauernd hätte gerne: zeit für alltag wäre gerne: die einzige gute tat heute = böse tat heute es wird: ich ein drittel jahrhundert alt und keinen tag klüger
von nowhere @ 13.11.07, 21:20

fr 021107


sehe: in meine träume höre: immer dieselben träumlieder schmecke: wieder mehr rieche: leider riechen träume nicht fühle: weiter lese: ein grosser esel trage: mein schlafendes kind hätte gerne: eine freifahrtkarte für die db bzw öbb wäre gerne: in wien gute tat heute: im wald spazieren gegangen böse tat heute: im wald spazieren gegangen es wird: ein waldbrand
von nowhere @ 03.11.07, 00:32

so 281007


sehe: wieder meine küche höre: leaving on a jetplane schmecke: eine angebrochene flasche burgenländischen rotweins rieche: nach letzter nacht fühle: das richtige rauche: österreichische nil (oder warens kim?) lese: die landschaft hinterm zugfenster trage: schwer hätte gerne: unendlich mehr zeit wäre gerne: dort gute tat heute: aus österreich zurückgekommen böse tat heute: alles, was ich derzeit tue, ist richtig es wird: bald ...
von nowhere @ 28.10.07, 19:57

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